Omega-6-Fettsäuren: entzündungsfördernd? Der wahre Ruf des Sonnenblumenöls
- Katharina vom 14er Öle Team
- 11. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Wenn du dich schon einmal mit gesunder Ernährung beschäftigt hast, bist du sicher auf den Begriff „Omega-6-Fettsäuren“ gestoßen. Oft heißt es, sie seien entzündungsfördernd und problematisch – vor allem Sonnenblumenöl wird dabei häufig als „Übeltäter“ dargestellt.
Aber ist das wirklich so einfach? In diesem Beitrag tauchen wir gemeinsam in die Welt der Omega-6-Fettsäuren ein, schauen uns an, welche Arten es gibt, welche Wirkung sie im Körper entfalten – und warum Sonnenblumenöl aus biologischem Anbau wie jenes aus dem Marchfeld vielleicht besser ist als sein Ruf.
Was sind Omega-6-Fettsäuren eigentlich?
Omega-6-Fettsäuren gehören – wie auch Omega-3-Fettsäuren – zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind essenziell, das heißt: Unser Körper kann sie nicht selbst herstellen, wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen. Die bekannteste Omega-6-Fettsäure ist die Linolsäure.
Die zwei Gesichter der Omega-6-Fettsäuren:
Linolsäure (LA) – Diese ist in vielen pflanzlichen Ölen enthalten, zum Beispiel in Sonnenblumen-, Distel- oder Maiskeimöl. Sie hat grundsätzlich positive Eigenschaften, da sie z. B. die Hautbarriere stärkt.
Arachidonsäure (AA) – Diese wird teilweise aus Linolsäure im Körper umgewandelt und kommt in tierischen Produkten vor. Sie kann entzündungsfördernd wirken – muss aber nicht zwingend problematisch sein, wenn das Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren ausgewogen ist.
Pflanzlich vs. tierisch: Was ist der Unterschied?
Pflanzliche Omega-6-Fettsäuren (v. a. Linolsäure) wirken im Körper zunächst neutral oder sogar entzündungshemmend – insbesondere, wenn sie in einem guten Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren stehen. Sie unterstützen die Hautgesundheit, den Zellaufbau und wirken schützend auf das Herz-Kreislauf-System.
Tierische Omega-6-Fettsäuren (v. a. Arachidonsäure) können über einen längeren Zeitraum und in hoher Menge entzündungsfördernd wirken – vor allem, wenn die Ernährung insgesamt „westlich“ geprägt ist, also viel Fleisch, wenig Gemüse und kaum Omega-3 enthält.
Kurz gesagt: Nicht die pflanzliche Omega-6-Fettsäure Linolsäure ist das Problem, sondern ein Übermaß an tierischer Arachidonsäure – und das oft fehlende Gegengewicht durch Omega-3-Fettsäuren.
Das Problem ist das Verhältnis, nicht der Stoff
Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 ist entscheidend. Ideal wäre ein Verhältnis von etwa 5:1 oder besser. In der westlichen Ernährung liegt es aber oft bei 15:1 oder sogar höher – was Entzündungsprozesse im Körper begünstigen kann. Wichtig ist also nicht, Omega-6 komplett zu meiden, sondern das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Sonnenblumenöl – wirklich so schlimm?
Sonnenblumenöl hat einen besonders hohen Linolsäure-Gehalt. Deshalb bekommt es oft einen schlechten Ruf. Doch das ist zu kurz gedacht.
Denn:
kaltgepresstes Bio-Sonnenblumenöl, wird schonend gepresst und enthält keine schädlichen Rückstände
Die enthaltene Linolsäure kann sogar helfen, Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Akne zu verbessern – wenn sie äußerlich angewendet wird
Es kommt auf die Gesamternährung an: Wer gleichzeitig auch auf Omega-3-reiche Öle wie Lein-, Hanf- oder Rapsöl setzt, kann problemlos auch Sonnenblumenöl genießen.
Warum Vielfalt auf dem Teller (und im Ölkasten) so wichtig ist
In unserem 14er-Set aus dem Marchfeld steckt eine breite Palette an Fettsäuren – von Omega-3 (z. B. im Leinöl) bis zu wertvoller Linolsäure im Sonnenblumenöl. Wer regelmäßig wechselt, bewusst auswählt und kaltgepresste, native Öle verwendet, profitiert von der ganzen Kraft der Natur.
Fazit Sonnenblumenöl ist doch nicht entzündungsfördernd
Omega-6-Fettsäuren sind nicht per se böse. Es kommt – wie so oft – auf das richtige Maß an. Wer hochwertige Bio-Öle wie unser Sonnenblumenöl aus dem Marchfeld verwendet und auf Ausgewogenheit achtet, kann sich über viele gesundheitliche Vorteile freuen. Also: Nicht schwarz-weiß denken, sondern bunt und bewusst genießen.
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