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Unser Anbaujahr – Was wann wächst auf unserer Landwirtschaft im Marchfeld

  • Autorenbild: Katharina vom 14er Öle Team
    Katharina vom 14er Öle Team
  • 8. Mai
  • 2 Min. Lesezeit
Schwarzkümmelöl

Wann wird eigentlich Schwarzkümmel gesät? Und wann blühen unsere Sonnenblumen? Viele Menschen haben den Bezug zum natürlichen Jahreszyklus und zur Landwirtschaft verloren. Deshalb nehmen wir dich mit durch unser Anbaujahr im Marchfeld – vom ersten Saatgut bis zum frisch gepressten Öl.



Herbst


Das neue Wirtschaftsjahr startet bei uns eigentlich schon im Oktober, wo wir die ersten Kulturen fürs nächste Jahr anbauen (Winterweizen, Winterfuttergerste, Winterbraugerste, Roggen-Wicken Gemenge, Ackerbohne-Wicken Gemenge).


Auf Grund der extremen Regenfälle im September 2024 konnten wir erst gegen Ende Oktober mit dem Anbau starten. Auf einzelnen Teilflächen war es uns, auf Grund des Hochwassers, allerdings nicht möglich überhaupt anzubauen.



Winter

Pflegeschritt im Herbst

In den Wintermonaten geht es auf den Feldern gaaaaaaaaanz langsam dahin, da sich auf Grund der Kälte alle Organismen im Boden extrem verlangsamen oder komplett einstellen. Bei entsprechend trockener Witterung können wir einige Felder im Februar schon für den Frühjahrsanbau vorbereiten.


Im März geht's dann mit der Vegetation schon wieder los, die Winterkulturen haben sich (hoffentlich :D ) gut entwickelt und die ersten Pflegedurchgänge im Wintergetreide können durchgeführt werden.



Frühjahr


Sobald der Boden bereit ist, geht´s los. Wir säen Sonnenblumen, Schwarzkümmel, Kichererbsen, Bockshornklee etc. aus. Jeder Tag zählt – denn gutes Timing ist alles. Heuer (2025) waren auf Grund von optimalen Niederschlägen die Bedingungen für die Aussaat unserer einzelnen Kulturpflanzen fast perfekt. Alle Kulturen sind gut aufgelaufen, unsere Landgarten - Sojabohnen werden diese Woche gesät.



Spätes Frühjahr (Mai, Juni)


Jetzt heißt es: Unkraut zupfen, kontrollieren, beobachten und im Notfall auch bewässern. Chemiekeule? Gibt’s bei uns nicht! Stattdessen setzen wir auf ehrliche Handarbeit – und davon reichlich. Vieles stemmen wir selbst, aber wenn wir Glück haben, unterstützen uns fleißige SaisonarbeiterInnen. Und ganz ehrlich: Ihre Hilfe ist Gold wert für uns – unser Rücken dankt’s, und unsere Psyche sowieso!





Sommer


Als erstes wird die Wintergerste gedroschen, gefolgt von Winterweizen Roggen- und Ackerbohnengemenge.

Diese Kulturen werden über Großhändler vermarktet und gehen in die Futter und Lebensmittelindustrie (Ende Juni - Mitte Juli).


Weiter geht´s mit Kichererbsen, Schwarzkümmel und Bockshornklee. Unser Bockshornklee und Schwarzkümmel gehen an Sonnentor, unsere Kichererbsen an die Schalk Mühle (Ende Juli - Mitte August).


Bei günstigen Niederschlägen oder entsprechender Bodenfeuchtigkeit werden in diesen Monaten auch schon die ersten Begrünungen (Zwischenfrüchte), nach erfolgter Ernte der Hauptkulturen angebaut. Begrünungen helfen uns die Bodenstruktur zu verbessern, das Bodenleben zu fördern und unseren Acker bestmöglich auf die folgende Hauptkultur vorzubereiten (Juli - September).




Spätsommer


Wenn die Sonnenblumen ihre Köpfe hängen lassen und abgereift sind, beginnt deren Ernte. Ebenso werden unsere Sojabohnen für Landgarten eingefahren. Nach der Ernte erfolgt auch das Reinigen unserer Ölsaaten die wir selbst verpressen. Im Besten Fall sind unsere Lager dann soweit befüllt, dass wir bis zur nächsten Ernte damit auskommen. Heuer werden wir uns vielleicht auch wieder am Sojaöl versuchen.



Herbst


Jetzt beginnt der jährliche Kreislauf wieder von vorne.


Hinter jeder Flasche Öl steckt ein ganzes Jahr voller Arbeit, Geduld und Hingabe. Danke, dass du diesen Weg mit uns gehst – und echtes Handwerk unterstützt.

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